Meerschweinchen erreichen ein Alter von max. 5-7 Jahren. Sie sind sehr früh geschlechtsreif (ab ca. 6Wochen). Die Tragzeit beträgt ca. 68-72 Tage, durchschnittlich werden 2-5 Jungtiere pro Wurf geboren.
Meerschweinchen sind sehr gesellige Tiere, deshalb sollten sie nie alleine gehalten werden.
Als Behausung eignen sich besonders Kunststoffbodenschalen mit Gitteroberteil (Mindestgröße: 70x40cm). Meerschweinchen ziehen sich zum Schlafen gerne in ein kleines "Schlafhäuschen" zurück. Natürlich dürfen ein Trinknapf/-automat und Einstreu nicht fehlen.
Fütterung: Heu ist Grundnahrungsmittel. Zusätzlich sollten Sie Grün- und Saftfutter wie z.B. Löwenzahnblätter, Tomaten, Äpfel, Salat, Paprika oder Karotten füttern, um den Vitamin C Bedarf der Tiere zu decken (Meerschweinchen können Vit.C nicht selbst synthetisieren!). Meerschweinchen brauchen viel zum Nagen, damit sich ihre dauernd wachsenden Zähne genügend abnützen. Gut geeignet sind hartes Brot, "Meerschweinchen-Kekse" oder Zweige von ungespritzten Obstbäumen. Auch Weizen, Hafer, Mais, Nüsse und Sonnenblumenkerne können verfüttert werden. Bieten sie Ihrem Meerschweinchen immer ausreichend Wasser an.

Häufige Krankheiten 

Hautkrankheiten

Dermatomykose wird durch Pilze (Trichophyton) verursacht und führt zu typischem kreisrunden kahlen Stellen und Schuppenbildung mit Juckreiz.
Milbenbefall (z.B. Sarcoptes-Milben) können Räude verursachen.
Oftmals ist diese Erkrankung auf bestimmte Körperregionen beschränkt (Kopf, Ohren), kann jedoch bei schwerem Verlauf den ganzen Körper betreffen. Die Tiere leiden unter starkem Juckreiz, Haare fallen aus und die Haut wird schuppig und verdickt sich. In fortgeschrittenem Stadium leiden die Tiere unter zentralnervösen Symptomen: Gleichgewichtsstörungen, Unvermögen zu Stehen/Laufen, Futter-/Wasserverweigerung. Ziehen Sie deshalb bei auffälligen Veränderungen der Haut oder Verhaltensauffälligkeiten (z.B. ständiges Kratzen oder Benagen) einen Tierarzt zu Rate.
Hautwunden/Abszesse können auf verschieden Weise zustande kommen. Oft sind es vorstehende spitze Teile des Käfigs (Drahtenden, Nägel etc.), Kämpfe mit Käfiggenossen oder auch Verletzungen durch andere Tiere ( z.B. Katzen). Wunden sollten gereinigt und desinfiziert werden, ausserdem empfiehlt sich eine antibiotische Behandlung. Nicht behandelte oder übersehene Wunden können Abszesse bilden, die oft nur durch operativen Eingriff entfernt werden können.

Zahnfehlstellungen

Durch das lebenslange Wachstum ihrer Zähne sind übermässiges Zahnwachstum oder ungenügender Zahnabrieb ein häufiges Problem bei Meerschweinchen. Oftmals ist die Entstehung durch eine genetisch angelegte Zahnfehlstellung bedingt, wobei Ober- und Unterkiefer nicht zueinander passen. Die betroffenen Tiere fressen schlecht und magern ab. Regelmässige Kontrolle und ggf. Kürzen und Schleifen der Zähne und die Fütterung von hartem Futter (z.B. Obstbaumzweige) können die Zahnabnutzung verbessern.