Endoparasiten 

Zu den sog. Endoparasiten gehören die Katzenbandwürmer, und die Gruppe der Fadenwürmer (Katzenspulwürmer, Katzenhakenwürmer, Lungenwürmer, und Magenwürmer). V.a. Katzen, die sich im Freien aufhalten (Kontakt mit anderen Katzen) und auf Beutefang (Aufnahme von infektiösen Larven in Beutetieren z.B. Lungenwürmer) gehen, sollten regelmässig ca. alle 3-4 Monate entwurmt werden, um eine Gesundheitsbeeinträchtigung der Katze zu vermeiden. Dadurch können Sie sich selbst vor einer möglichen Ansteckung schützen.
Den Bandwürmern dienen Nagetiere (v.a. Mäuse) und Flöhe als Zwischenwirte, über die sich die Katze infizieren kann. Sie setzen sich im Darm fest und führen zu Durchfall, Erbrechen und Abmagerung.
Spulwurm-Eier werden über den Kot und bei säugenden Katzen über die Milch ausgeschieden. Die Kätzchen infizieren sich über die Aufnahme der Muttermilch und zeigen Abmagerung, struppiges Fell und Durchfall. Katzen sollten deshalb bereits im Alter von 3 Wochen erstmals entwurmt werden, damit sie sich gut entwickeln können. Spulwurmeier finden sich oftmals auch im Fell infizierter Tiere und können auch vom Menschen aufgenommen werden (Ansteckungsgefahr!), deshalb sollten Katzen regelmässig entwurmt werden.
Hakenwurm-Eier werden von infizierten Tieren über den Kot ausgeschieden und bleiben monatelang infektiös. Die Larven können über orale Aufnahme oder durch die Haut in andere Katzen eindringen und entwickeln sich zu erwachsenen Würmern, die blutigen Durchfall und Abmagerung verursachen.
Lungenwürmer parasitieren in der Lunge, wo sie starke Entzündungen hervorrufen. Infizierte Katzen leiden an Husten, Niesen, Augen- und Nasenausfluss, schlechter Futteraufnahme und Kurzatmigkeit. Die Eier gelangen über Kot und Atmungsapparat (Niesen, Speichel) in die Aussenwelt und entwickeln sich in Schnecken, Fröschen, Vögeln und Nagetieren weiter zu infektiösen Larven, die wiederum von Katzen durch Fressen dieser Zwischenwirte aufgenommen werden.
Magenwürmer kommen bei Katzen relativ häufig vor. Die infektiösen Larven werden von infizierten Tieren über Erbrochenes ausgeschieden und von anderen Katzen oral aufgenommen. Die Infektion führt zu einer chronischen Magenentzündung (Gastritis), Schädigung der Magenschleimhaut mit Abmagerung, schlechter Futteraufnahme und Erbrechen.

Entwurmung 
Welpen ab dem 14. Lebenstag  alle 3 Wochen bis zum 5. Lebensmonat 
Katzen ab dem 5. Lebensmonat  4x jährlich 
Muttertiere  10 Tage vor der Geburt und 14 Tage danach gemeinsam mit den Katzenwelpen 
Allgemein  14 Tage vor jeder Schutzimpfung 
Ektoparasiten 

Ektoparasiten leben auf dem Wirt; hierzu gehören Milben (Kopfräude der Katze/Notoedres-Milben, Ohrräude der Katze/Otodectes cynotis-Milbe, generalisierte Räude/Sarcoptes-Milbe), der Katzenfloh, der Katzenhaarling und Zecken.
Milben verursachen die sog. Räude, eine schwere Entzündung der Haut/Ohren mit starkem Juckreiz und Haarausfall. Meist beginnt die Erkrankung an den Ohren und breitet sich dann weiter über Kopf oder sogar den ganzen Körper aus. Die Milben lassen sich unter dem Mikroskop nachweisen. Oftmals ist Räude, v.a. wenn sie den ganzen Körper betrifft ziemlich therapieresistent und erfordert eine langdauernde Behandlung.
Flöhe saugen Blut und legen ihre Eier im Haarkleid ab. Die Eier fallen zu Boden und entwickeln sich in der Umgebung innerhalb 14 Tagen zu erwachsenen Flöhen. Betroffene Katzen zeigen starken Juckreiz und Abmagerung, teilweise kommt es zur Ausbildung einer Allergie gegen den Flohspeichel (allergisches Flohekzem). Ausser der Flohbekämpfung auf der Katze selbst (z.B. Exspot®, Frontline®) muss die gesamte Umgebung und v.a. das Lager der Katze (Liegedecke, Katzenbaum usw.) von Flöhen/Floheiern gereinigt werden.
Zecken saugen ebenfalls Blut an der Katze. Wesentlich gefährlicher als der geringe Blutverlust ist die mögliche Ansteckung der Katze durch im Zeckenspeichel vorhandene Parasiten/Infektionserreger (z.B. Borreliose, Babesiose)! Deshalb sollten Zecken mittels geeigneter Werkzeuge (Zeckenpinzette) sofort entfernt werden.
Haarlinge ernähren sich von Hautschuppen und Haarbestandteilen, bei massivem Befall kommt es zu Haarausfall und Krustenbildung der Haut. Da Mittel wie z.B. Exspot® nur eine geringe Wirkung auf die Haarlings-Eier haben, muss die Behandlung nach 2 Wochen wiederholt werden.