Verschiedene Hamsterarten werden als Heimnager gehalten (Goldhamster, Zwerghamster, Streifenhamster). Sie werden 2 bis 3 Jahre alt; im Alter von 4 (Weibchen) -6 Wochen (Männchen) werden sie geschlechtsreif. Nach einer Trächtigkeitsdauer von 15-18 Tagen kommen 5-12 Junge zu Welt, die von der Mutter 4 Wochen lang gesäugt werden. Zur Haltung empfiehlt sich ein Käfig (ca.150x80x30cm L/B/H) mit ausreichend Klettermöglichkeiten, einem Laufrad und einen Unterschlupf (ca15x15x10cm L/B/H) mit handelsüblicher Kleintiereinstreu. Zur Fütterung verwendet man pelletiertes Alleinfutter in Kombination mit Getreide, Nüssen, Karotten, Salat, Obst (z.B. Äpfel, Birnen). Aufgrund des lebenslangen Zahnwachstums ist es vorteilhaft hartes Brot und/oder Obstbaumzweige zum Nagen anzubieten, um übermässiges Zahnwachstum und Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Versorgung mit tierischem Eiweiß erfolgt über Fütterung von Mehlwürmern oder hartgekochten Eiern. Es ist auf eine ausreichende Trinkwasserversorgung (Trinkwasserspender) zu achten (Verstopfung!).
Hamster legen gerne "Vorratskammern" mit Futter an, das sie mittels ihrer Backentaschen transportieren; verdorbenes oder verschimmeltes Futter sollte regelmässig entfernt werden.

Häufige Krankheiten  

Naßschwanzkrankheit/"Wet tail"

Oftmals leiden Hamster unter Durchfallerkrankungen (durch Bakterien wie z.B. E.coli, Salmonellen oder Parasiten wie z.B. Zwergbandwurm), die zu Austrocknung, Futterverweigerung und Abmagerung führen (Tierarztbesuch). Werden mehrere Hamster gemeinsam gehalten, müssen erkrankte Tiere separiert werden.

Käfiglähme

Käfiglähme ist eine Mangelkrankheit (Bewegungs- und Vitaminmangel). Vorbeugend ist auf ausreichende Bewegungsmöglichkeiten (Laufrad) und Futterergänzung über Vitaminpräparate (Vit. A/D/E) zu achten.

Hautkrankheiten

Milbenbefall (Demodex, Sarcoptes) äussert sich in starkem Juckreiz und schuppiger Haut; die Tiere kratzen sich teilweise so stark, das es zu Hautwunden kommen kann. Wichtig ist die rechtzeitige Behandlung, da bei fortgeschrittener Krankheitsdauer oft keine Bahandlung mehr möglich ist.
Hautpilze führen zu Haarverlust, schuppiger Haut und Juckreiz. Betroffene Tiere müssen behandelt und der Käfig gründlich gereinigt werden.